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Adalbert-Stifter-Schule präsentiert bei einem Fest ihr gemeinsames Projekt mit dem OGV

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Lavendel, Rosmarin, Zucchini, Karotten, Rhabarber und vieles mehr: Der Garten der Adalbert-Stifter-Schule hat einiges zu bieten.
Lavendel, Rosmarin, Zucchini, Karotten, Rhabarber und vieles mehr: Der Garten der Adalbert-Stifter-Schule hat einiges zu bieten. © m

Von einer blühenden Pracht und reichen Gemüseauswahl auf den Beeten können sich die Gäste des Gartenfestes der Adalbert-Stifter-Schule am Samstagnachmittag überzeugen.

Heusenstamm – Rektorin Christiane Knickel hat sich mit dem Mikrofon auf ein paar Euro-Paletten postiert und gibt letzte Anweisungen für die Sause im Grünen: Keine Beeren pflücken, nicht auf Bäume klettern und sich ins neue Gästebuch eintragen. Viel Publikum gewinnt die Pädagogin nicht, alle sind irgendwo zwischen Platz, Pergola und Parzelle beschäftigt.

Es ist das erste größere Fest seit drei Jahren, zeigt sie Verständnis für das bunte Gewimmel auf dem Gelände, versäumt es trotzdem nicht, dem Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) zu danken. Die Leute mit dem grünen Daumen unterstützen das Projekt mit Rat und Tat. Die Grundschule ist Pächterin der 200 Quadratmeter großen Fläche gleich gegenüber des Vereinsheims. Mit viel Engagement unterstützen die Gartenarbeit auch Stephan Reis und Martina Heberer sowie Katrin Beez, die Vorsitzenden des Schulelternbeirats und des Fördervereins. Seitens des Kollegiums koordiniert Birgit Knapp die Arbeit unter freiem Himmel. Seit 2014 gedeiht das „grüne Klassenzimmer“ hinter den Schlossweihern. Die heimische Natur ist Teil des Sachkundeunterrichts, „in Mathe berechnen wir den Umfang der Beete“, ergänzt Lehrerin Knickel scherzend. Tatsächlich ist die Arbeit an Hochbeeten, Büschen und Kräuterspirale so nachhaltig, dass auch diesmal wieder zahlreiche ehemalige Stifter-Schüler mitfeiern.

Sie haben schon Vogelhäuschen, Insektenhotel und Eidechsenburg installiert, Sonnenblumensamen ausgebracht, aus Holunderblüten Sirup und Gelee produziert, der jetzt in Gläsern auf Käufer wartet. An den Obstbäumen hängen Ohrenzwickerhäuschen, sie halten die Pflanzen weitgehend frei von Blattläusen. Erbsen neben Kartoffeln bremsen schädliche Käfer aus, hat die Schulleiterin gelernt. Die Feier bietet Gelegenheit, Blumentöpfe und Steine mit Acrylfarben anzumalen oder an kreativen Bastelangeboten des Jukumobils der Offenbacher Jugendkunstschule teilzunehmen. Eltern haben Kuchen gebacken und Salate mitgebracht, legen Würstchen auf den Rost. Viele Mütter und Väter packen das ganze Jahr über im Zaubergarten mit an. Eine Gießanlage wässert zwar die Pflanzen, in den Ecken muss aber per Hand nachgeholfen werden, erläutert Rektorin Knickel. Auch das Unkraut-Jäten übernehmen Erwachsene. Vom Erlös des Gartenfestes möchte die Schulgemeinde das „Spielparadies“ im Hof neu ausstatten und ein Sonnensegel kaufen. Denn noch bieten die Gewächse entlang des gewundenen Wegs wenig Schatten. (M)

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